|
Legends naturally never die…
Drei Monate später gelang es den Bookern dann, das Gefühl wiederzubeleben, welches bei jedem Intercontinental Championship Match Anfang und Mitte der 90er vorherrschte. Das großartige Gefühl, dass es in diesem Kampf um etwas Bedeutendes geht und nicht nur um einen Midcard-Titel, den auch schon Frauen und rappende Nilpferde gehalten haben. Bei Unforgiven 2005 trat Carlito gegen seinen Herausforderer Ric Flair an und die erzeugte Stimmung in dem Match war gigantisch. Flairs Flying Double Axe Handle traf erstmals sein Ziel und er gewann nach 16 World Titles und unzähligen weiteren Titeln in seiner 30jährigen Karriere wieder Championship Gold in einer Einzeldisziplin. Die Siegesfeier ist legendär und stahl die Show des gesamten Pay-Per-Views. Anfang 2006 war es dann Shelton Benjamin, der sich mithilfe seiner sogenannten Mutter frisch heelgeturnt gegen den Nature Boy durchsetzen durfte. Bei WrestleMania 22 gewann Rob Van Dam das zweite Money in the Bank Ladder Match und forderte Shelton in einem MitB-vs-IC-Title-Match heraus und gewann. Nur zwei Wochen später ging das Gold jedoch wieder zurück zu Shelton.
Eine lang zurückliegende Tradition wurde dann mit dem Titelgewinn Johnny Nitros wiederaufgegriffen. Nach seinem Split von Joey Mercury und dem damit verbundenen Ende von MNM wechselte Nitro ins RAW-Roster. Er wurde sofort in eine Fehde mit Benjamin und Carlito befördert und als Champion aus dem Triple Thread Match von Vengeance entlassen. Für ihn war es, wie für den Hitman, den Bulldog und HBK auch das Sprungbrett in eine Singles-Karriere. Wie schnell es gehen kann, musste er dann schließlich erfahren, als der erst eine Woche zuvor zurückgekehrte Jeff Hardy der Regentschaft Nitro’s ein Ende bereitete. Es folgte eine großartige Fehde der beiden Protagonisten, in der der Gürtel noch zwei Mal hin und her wechselte und die später sogar zur Reunion beider Teams, von MNM und den Hardyz führte. Der Intercontinental Title fiel dabei leider etwas zu sehr in den Hintergrund, dennoch überraschte es sehr, als sich Umaga den Titel kurz vor WrestleMania 23 in einem Match bei RAW von Jeff Hardy holen konnte. Zwar hielt der Samoan Bulldozer den Gürtel über zwei Monate, verteidigt hat er ihn bei WrestleMania oder den Shows dazwischen aber nie. Erst eine in Italien aufgezeichnete RAW Show, ein vermeidlicher Italienischer Fan als Herausforderer, die tatkräftige Mithilfe des ECW Champs Lashley und eine große Portion mutiges Booking bereiteten Umaga’s Regentschaft in seiner ersten Titelverteidigung ein Ende. Und so wechselte das Gold zu Santino Marella ein Mann, der nie zuvor gesehen ward.
|
|